Evangelischer Krankenpflegeverein Limburgerhof e.V.
Anlass zur Gründung war die Ankündigung der damaligen IG-Farben-Industrie, ihre Ambulanz in Limburgerhof aufzulösen. Kurz nach der Gründung am 13. Oktober 1932 waren bereits 153 Mitglieder beigetreten. Da die BASF-Ambulanz aber erst 1935 geschlossen wurde, war der Einsatz einer Diakonisse des Mutterhauses in Speyer erst zum 1. April 1935 nötig. Viele Jahre befand sich die Wohnung der Diakonisse und die Ambulanz in einem Haus der Neuen Kolonie in der Speyerer Straße 10 / Ecke Berliner Platz.
Im Jahr 1939 waren 200 Haushalte als Mitglieder eingetragen. Damals hatte Limburgerhof 3061 Einwohner, von denen 1645 evangelisch waren.
Die hier tätigen Diakonissen hießen Schwester Helmi, Lina, Lenchen und Anni.
Ab 1962 befand sich die Ambulanz und Schwesternwohnung im Gebäude der Prot. Kichengemeinde in der Feuerbachstraße 2. Seit 1963 wurde die Tradition der Diakonissen von „freien Schwestern“ abgelöst.
1978 wurde durch die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden Altrip, Limburgerhof, Mutterstadt, Neuhofen, Otterstadt und Waldsee und durch die in diesen Orten tätigen evangelischen und katholischen Krankenpflegevereine die Ökumenische Sozialstation Limburgerhof e.V. gegründet. Sie hat heute ihren Sitz in der Kirchenstraße 29. Hier bieten die evangelische und katholische Kirche in ökumenischer Gemeinschaft weiterhin Hilfe auf dem Gebiet der Hauswirtschaft, der Krankenpflege und der Familienpflege an, entsprechend der Präambel der Satzung: „Die Träger der Sozialstation fühlen sich im Auftrag Jesu Christi verpflichtet, sich den Kranken und Hilfsbedürftigen zuzuwenden“.
Der Verein ist im Vereinsregister unter der Nummer VR 1075 eingetragen.