Auch und gerade im Blick auf die Feste wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. Mit dem Stichwort „beziehungsweise“ soll der Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis in ihrer vielfältigen Ausprägung gelenkt werden. Die Kampagne ist ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland.
Das ganze Jahr hindurch wird jeden Monat mit einem Plakat ein jüdisches Fest oder Thema in den Blick genommen, dem ein christliches Fest oder Thema gegenübergestellt wird. Sowohl Nähe als auch Unterschiedenheit werden dabei erkennbar, Verbindendes und unverwechselbar Eigenes. Im Verstehen kann Verbundenheit wachsen - in wertvolles Gegengewicht zu den neu aufkommenden antisemitischen Strömungen.
Das Plakat für Januar/Februar richtet den Blick auf das „Wort“. Christentum und Judentum sind beides „Buchreligionen“.
„B’reschit“ ist das erste Wort der Torah: „Im Anfang“ schuf Gott Himmel und Erde. Mit den gleichen Worten fängt das Johannesevangelium an - „Im Anfang“ war das Wort - und knüpft damit an die alttestamentliche Schöpfungsgeschichte an. Ein gemeinsamer Anfang also. Gut, wenn man sich darauf besinnt.
Im Gottesdienst am Sonntag, 31. Januar wurde die Kampagne vorgestellt und das erste Motto näher bedacht. Die Predigt aus dem Gottesdienst mit Pfarrerin Kompa kann hier nachgelesen werden.
Interessierte finden weiterführende Informationen auf der Homepage www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de und monatlich zu den einzelnen Plakaten auf der Homepage der Prot. Kirchengemeinde.