Am Sonntag nach dem Mittsommertag (24. Juni) laden wir ein zu einem schwedisch inspirierten Literatur-Gottesdienst mit Texten aus Selma Lagerlöfs Klassiker „Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“:
Sonntag, 27. Juni, 10 Uhr, Prot. Kirche
Zur Einstimmung laden wir dazu ein, das eine oder andere schwedische Rezept einmal auszuprobieren.
In unserem Kochbuch „Heimatküche“ verrät uns Carina Johansson-Manderbach ihr Rezept für original schwedische Köttbullar:
Zutaten für 4-5 Portionen:
ca. 500 g Hackfleisch (gemischtes oder alternativ Rind oder
Lamm) • 75 ml Semmelbrösel (oder 2 kalte gekochte Kartoffeln)
• 200 ml Milch • 1 TL Salz • 1 kryddmått Pfeffer • 2 EL fein
gehackte Zwiebeln • 1 Ei
Zubereitung:
Zuerst Semmelbrösel mit Milch mischen. Falls Kartoffeln anstatt Semmelbrösel verwendet werden, die Milchmenge auf 150 ml reduzieren. Die Mischung mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Danach das Hackfleisch mit Salz mischen. Pfeffer und Zwiebel dazumischen. Anschließend die Semmelbrösel-Milch-Mischung und das Ei zugeben und mischen, gerade bis die Masse homogen ist. Etwa gleich große Bällchen mit den Händen formen. Die Hackbällchen auf ein Brett ablegen. Am besten das Brett und die Hände vorher mit Wasser abspülen. Die Bällchen in einer Pfanne ohne Deckel etwa 3–5 Minuten braten.
Anmerkung: In Schweden gibt es ein „Gewürzmaß“(kryddmått), das genau 1 ml entspricht.
Also: beim nächsten Schwedenurlaub ein „kryddmått“ besorgen oder in der Bandbreite „eine Prise“ bis „eine Messerspitze“ Pfeffer ausprobieren, wie’s am besten schmeckt.
Kerstin Weber und Stefan Zinkgraf haben aus dem Schwedenurlaub das Rezept für „Chokladbollar“ mitgebracht.
Zutaten für ca. 60 Stück:
500 g blütenzarte Haferflocken • 500 g Butter oder Margarine
400 g Zucker • 10 EL Kakaopulver • 10 EL kalter Espresso
2 P. Vanillezucker • Kokosraspeln
Zubereitung:
Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Die Haferflocken untermischen. Den Espresso, das Kakaopulver und den Vanillezucker dazu geben und gut vermischen. Das Gemisch über Nacht abgedeckt kühl stellen. So können die Haferflocken das Fett und die Flüssigkeit besser aufnehmen. Es ist aber auch möglich, sofort weiterzumachen. Dazu in einen tiefen Teller Kokosraspeln streuen. Mit einem Teelöffel einen kleinen Teil vom Teig abstechen und eine Kugel formen. (Ich mache immer kleinere Kugeln und esse eher 2 Stück oder mehr - also zu viel. Schmeckt halt so lecker.) Diese in den Kokosraspeln wälzen und anschließend in einem verschließbaren Gefäß kühl aufbewahren. Sie schmecken nach ein paar Tagen am besten und man kann sie 2-3 Wochen kühl aufbewahren.
Und auf der Website des ZDF findet man in der „Küchenschlacht“ vom 9. Juni eine ganze Reihe leckerer Rezepte aus Schweden, die Lust aufs Nachkochen machen.